Lautstärkebereich: | 10ul, 200ul, 1000ul, 1250ul |
Material: | Medizinisches Polypropylen (PP) der USP-Klasse VI |
Sterilisation: | Elektronenstrahlbestrahlung für sterilisierte Spitzen |
DNase-/RNase-frei und nicht pyrogen |
Pipettenspitzen mit geringer Bindung sind spezielle Laborverbrauchsmaterialien, die dazu dienen, die Bindung von Biomolekülen wie DNA, RNA, Proteinen, Enzymen und anderen empfindlichen Molekülen an der Oberfläche der Pipettenspitze während des Pipettierens zu minimieren. Sie sind für Anwendungen, bei denen Probenrückgewinnung und -reinheit von entscheidender Bedeutung sind, unerlässlich, da sie dazu beitragen, Probenverluste zu reduzieren und die Genauigkeit von Experimenten zu verbessern.
Zu den Hauptmerkmalen von Pipettenspitzen mit geringer Bindung gehören:
Materialien mit geringer Retention: Diese Spitzen bestehen typischerweise aus Kunststoffen wie Polypropylen, die so behandelt oder hergestellt werden, dass sie eine niedrige Oberflächenenergie aufweisen und die Anziehungskraft von Biomolekülen auf die Spitzenoberfläche verringern.
Sterilisation: Spitzen mit geringer Bindung werden häufig durch Gammabestrahlung oder Autoklavieren sterilisiert, um die Reinheit der Probe aufrechtzuerhalten und eine Kontamination zu verhindern.
Minimales Totvolumen: Diese Spitzen sind so konzipiert, dass sie das Totvolumen minimieren und sicherstellen, dass der Großteil der Probe während der Abgabe aus der Spitze ausgestoßen wird.
Ultrahydrophobe Beschichtung: Einige Spitzen mit geringer Bindung verfügen über eine ultrahydrophobe Beschichtung, die wässrige Lösungen abweist und so das Risiko einer Probenretention weiter verringert.
Anwendungen von Pipettenspitzen mit geringer Bindung:
Molekularbiologie: Diese Tipps sind von entscheidender Bedeutung für molekularbiologische Techniken wie PCR, DNA-Sequenzierung und DNA/RNA-Reinigung, bei denen die Aufrechterhaltung der Probenreinheit und die Verhinderung von Kreuzkontaminationen von entscheidender Bedeutung sind.
Protein- und Enzymarbeit: Beim Umgang mit Proteinen und Enzymen werden Spitzen mit geringer Bindung verwendet, um Probenverlust zu verhindern und eine genaue Quantifizierung und Manipulation sicherzustellen.
Zellkultur: Bei Zellkulturarbeiten tragen sie dazu bei, Probenverluste zu reduzieren und die Lebensfähigkeit der Zellen beim Transfer von Zellen oder Zellkulturmedien aufrechtzuerhalten.
Arzneimittelentdeckung und pharmazeutische Forschung: Spitzen mit geringer Bindung werden für die präzise Dosierung kleiner Mengen teurer Arzneimittelverbindungen verwendet und gewährleisten so effiziente und genaue Tests.
Arbeit mit Mikrotiterplatten: Beim Hochdurchsatz-Screening werden Spitzen mit geringer Bindung für den Probentransfer und die Zugabe von Reagenzien zu Mikrotiterplatten eingesetzt, wodurch die Zuverlässigkeit des Assays verbessert wird.
Probenverdünnung und -vorbereitung: Sie werden für genaue Probenverdünnungen und -vorbereitungen verwendet und sorgen für Konsistenz in der Forschung und klinischen Diagnostik.
Die Auswahl der richtigen Spitze mit geringer Bindung ist für bestimmte Anwendungen und Experimente von entscheidender Bedeutung. Einige Spitzen sind auf DNA- oder RNA-Arbeiten zugeschnitten, während andere für den allgemeinen Gebrauch konzipiert sind. Auch die richtigen Pipettiertechniken sind wichtig, um die Vorteile von Spitzen mit geringer Bindung zu maximieren und Probenverlust oder Kontamination zu verhindern.